Reduce. Reuse. Recyceln ... Rethink. Unser Ziel ist es, Produktlösungen aus Kunststoff nachhaltiger zu gestalten. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was dies in der Praxis bedeutet.
Den gesamten Product Carbon Footprint (PCF) zu reduzieren, bedeutet unter anderem, die Materialien zu überdenken, aus denen wir unsere Produkte herstellen. Die alternative Verwendung von Materialien kann einen großen Beitrag zur Reduzierung des PCF leisten, da jedes Material einen anderen äquivalenten CO₂-Fußabdruck in die Gleichung einbringt. Der Austausch eines thermoplastischen Kunststoffs durch einen anderen oder sogar die Erhöhung des Rezyklatanteils in der Mischung ist jedoch nie so einfach, wie es sich anhört. Es erfordert nicht nur technisches Fachwissen, sondern auch ausführliche Materialtests, um das richtige Gleichgewicht zwischen Chemie, Physik, Technik, Erwartungen an die Anwendung und den wirtschaftlichen Kosten des endgültigen Artikels zu finden. Gemeinsam mit unseren Lieferanten erforscht HellermannTyton aktiv die nachhaltigsten Materialoptionen für unsere Kabelmanagementlösungen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden immer die nachhaltigste Alternative anzubieten.
Seit Jahrzehnten betreiben wir geschlossene Kreislaufprozesse, bei denen wir Materialreste als Mahlgut in unsere Produktion zurückführen und die Restwärme intern nutzen. Auch bei der Erhöhung des Anteils an Strom aus erneuerbaren Energiequellen machen wir große Fortschritte. Der nächste Meilenstein auf unserem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Produktpalette ist die Verringerung des CO₂-Fußabdrucks unserer Produkte (PCF/Cradle-to-Gate), wo immer wir dies realistisch umsetzen können.
Endgültig bestimmt die Art und Weise, wie unsere Produkte vom Endverbraucher verwendet werden und was am Ende ihrer Lebensdauer geschieht, wie nachhaltig der Beitrag unseres Produkts im gesamten Lebenszyklus von der Wiege bis zur Bahre tatsächlich ist.
Wir haben die Fähigkeiten und das Wissen, Ihnen dabei zu helfen, die nachhaltigste Materialauswahl für Ihre Produktanwendung zu finden.
Kontaktieren Sie uns, um die richtigen Lösungen für Ihre Industrieanwendungen zu finden.
Der Energieaufwand und die daraus resultierenden Emissionen (CO₂-Äquivalent) für die Gewinnung und Herstellung von Kunststoffrohstoffen hängen von vielen Faktoren ab. Deshalb haben alle Thermoplaste, die wir beziehen und welche wir verarbeiten, unterschiedliche CO₂-Fußabdrücke, bevor wir weitere Energie hinzufügen, um sie in unsere Produkte zu verwandeln.
Zu den von uns üblicherweise verwendeten thermoplastischen Rohstoffen gehören:
Wussten Sie, dass die Menge an CO2, die pro kg Polypropylen (PP) ausgestoßen wird, etwa 33 % der Menge beträgt, die pro kg Nylon (PA66) ausgestoßen wird. Grund dafür sind unterschiedliche Verfahren, die zur Herstellung dieser Verbindungen benötigt werden.
Die Eigenschaften des Rohmaterials werden außerdem durch Zusatzstoffe (z.B. für erhöhte Festigkeit, Beständigkeit gegen Hitze, UV-Strahlen, Chemikalien usw.) weiter verändert. Der CO2e-Fußabdruck dieser Zusatzstoffe wirkt sich ebenfalls auf die Netto-Emissionsbilanz aus.
Mischungen verschiedener Polymere, wie z.B. PP mit PA, ermöglichen auch leichtere Produkte, die Fahrzeugen helfen können, Kraftstoff zu sparen. Allerdings ist es schwieriger, sie wirtschaftlich in Kreislaufmodelle zurückzuführen als reine Thermoplaste mit einem konventionellen Satz von Additiven, wie z.B. PP.
Wir bieten bereits ausgewählte Produkte aus biobasierten Rohstoffen an. Dabei handelt es sich um Kunststoffe, welche ganz oder teilweise aus nachwachsenden organischen Rohstoffen und nicht aus endlichen fossilen Quellen stammen.
Beispiele hierfür sind PA11 oder PA6.10, die aus Rizinusöl gewonnen werden. PA11 ist ein sehr fester, leichter und flexibler Werkstoff, der alterungsbeständig ist. Das macht es besonders geeignet für langfristige Außenanwendungen wie in Solarparks.
Kunststoffe auf Biobasis gelten im Allgemeinen als CO₂-neutral in dem Sinne, dass Pflanzen im Laufe ihres Lebens so viel CO₂ aufnehmen, wie sie am Ende ihres Lebens ausstoßen. Daher arbeiten wir mit Kunden und Materiallieferanten auf der ganzen Welt zusammen, um Polymere zu testen, die aus alternativen organischen Quellen wie Maisstärke oder recycelten Pflanzenölen gewonnen werden.
Das Interesse an zirkulären Geschäftsmodellen für Kunststoffressourcen wächst, und wir helfen unseren Kunden zunehmend dabei, den Anteil an recyceltem Material in ihren Komponenten zu erhöhen.
Die Integration von post-industriellem Rezyklat (PIR) - wie z.B. Altmaterial unserer Kunden - oder post-consumer Rezyklat (PCR) - wie z.B. wiedergewonnenes Plastik aus dem Meer - in den Materialmix stellt eine Reihe von Herausforderungen dar, doch das Wissen, das wir aus diesen Projekten gewinnen, ist für uns von besonders wichtig und elementar, um den Übergang zu nachhaltigeren Kunststoffprodukten zu erleichtern.
Eine gut durchdachte Wiederverwendung von Materialien erzeugt weniger Emissionen als die Herstellung neuer Materialien aus fossilen Brennstoffen.
Wir begrüßen und unterstützen Ihre Initiativen, Artikel und Materialien für Ihre Anwendungsszenarien neu zu gestalten. HellermannTyton berät Sie gerne, welche unserer Produkte alle Anwendungsanforderungen mit den geringsten Umweltauswirkungen erfüllen.
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